New life foundation here we go.
Nach einem Monat (& 2 Tagen) täglich meditieren, früh aufstehen, in der Sonne arbeiten, am Pool chillen, Yoga machen, tiefgründige Unterhaltungen führen, gut Essen & co muss ich sagen: mein Englisch ist besser geworden. Oder die Leute sind einfach nur freundlich/ zu faul meine Fehler auszubessern bzw. mir ist es egal, wenn ich falsch rede. Aber Spaß – das ist natürlich nicht meine einzige Erkenntnis aus einem Monat „intensiv an meinem Bewusstsein arbeiten“.
Ich hatte eine super Zeit! Mein Tagesablauf war in etwa so:
- 6.00 – aufstehen
- 6.30 – Morning activity (Wähle aus: Yoga, Tai Chi, Mindful Walk (spazieren gehen), Meditation. Also für mich hieß das meistens: Yoga)
- 7.30 – Frühstück
- 8.30 – Community Meeting
- 9.15 – Ende Community Meeting und Ende noble silence (von 21.30–9.15 heißt es: leise/still sein)
- 9.30 – 11.30 Working meditation (Für mich hieß das meistens: agriculture (also im Garten arbeiten), mudbricks (also Gatschhütte bauen oder Gatsch-Ziegelsteine basteln), Dinner-shift (Dining-hall & Küche startklar machen für’s Abendessen und hinterher aufräumen)
- 12.30 – Mittagessen
- 14.00 – 16.00 – Working Meditation #2
- 18.30 – Abendessen
Manchmal gab’s Workshops o.ä. – da hab ich unteranderem Sachen gelernt über:
- Mindfulness
- Ayurveda
- Forgiveness
- loi krathong (Thailändisches Lichterfestival)
- TRE (Trauma Release Exercises)
- EFT (Emotional Freedom Techniques)
- Biodanza
- Public Speaking
- Metta Meditation
- uvm.
Meine Top-12 Momente:
- während der Metta Meditation hat mich ein Vogel angeschissen – soll ja aber angeblich Glück bringen
- Jemand hat gedacht ich bin aus Amerika #LanguageSkills1000
- Erste Oil-Massage (5€/75 Minuten)
- Zweite Thai-Massage (2,50€/1 Std.) – das ist wie Yoga im liegen. Nur, dass jemand anderer für dich deinen Körper bewegt. Und es kostet ungefähr 1/3 von einer Yoga-Stunde
- Ich hab eine Papaya direkt vom Baum gegessen. Meine erste Papaya in meinem Leben
- Ich kann jetzt ein paar Sätze auf dutch und „hallo“ & „danke“ auf Thai sagen (das ist gar nicht so einfach!)
- Ich war in Wien extra noch bei der Bank und hab geschaut, dass ich mit genug Karten versorgt bin während meiner Reise. Erst in Thailand musste ich dann feststellen, dass mein Konto ein Jugendkonto ist und die Karte hier nicht funktioniert. Der passende Top-Moment dazu: Post aus Wien von meinem lieben Daddy – mit einer neuen Bankomatkarte (die übrigens funktioniert! DANKE!!!!)
- Gegenüber von unserem Gelände ist ein Tempel und die Mönche singen da jeden Morgen um 4.30 Uhr. Bei meinem ersten Versuch hab ich’s geschafft aufzustehen zusammen mit Vy, einem Mädel das ich hier kennengelernt habe. Leider haben wir einen Feiertag erwischt und nach einer Stunde warten sind wir langsam in Richtung morning activity und Frühstück gegangen. Beim 2. Versuch hab ich mit jemandem durchgemacht und aus irgendeinem Grund, haben sie wieder nicht gesungen. Dieses Mal war uns das Frühstück aber egal und wir haben bis 11.30 Uhr „ausgeschlafen“.
- Wir haben „loi krathong“ gefeiert, unsere selber gebastelten „Boote“ mit Wünschen auf’s Wasser gelassen und unsere Laternen steigen lassen. Sooo schön!
- Halloween – gute Beats aber viel zu frühe „Sperrstunde“
- Lagerfeuer mit Gitarre und Sing-Sang
- Stromausfall und ich war für Dinner-Shift eingeteilt. Das hieß: Abwaschen und Küche putzen in 100% Finsternis.
Und meine Top-9 Erkenntnisse sind:
- Denk nicht zu viel An die Vergangenheit & nicht zu viel an die Zukunft. Genieße jede Sekunde in der Gegenwart.
- Wenn du dein Geschirr wäschst, sei dir bewusst, dass du dein Geschirr wäschst – in dem Moment ist es das wichtigste auf der Welt dein Geschirr zu waschen. Denk nicht an die Tasse Kaffee die danach auf dich wartet. Lebe im Jetzt.
- Es ist nicht einfach zu meditieren. Im Gegenteil: es tut weh (wenn man zu lange sitzt) und man ärgert sich weil man seine Gedanken nicht abschalten kann. Aber: man soll die Gedanken auch nicht komplett abschalten sondern sich einfach nur des Denkens bewusst sein und seinen Gedankenfluss unter Kontrolle haben. Fokus auf den Atem, die Geräusche um dich herum oder deinen Körper – und wenn das Bewusstsein abschweift, wieder zurück kommen. Wie bei jedem Sport: Übung macht den Meister.
- Als Nicht-Muttersprachlich-Englisch muss ich nicht perfekt Englisch sprechen damit mich Native-speaker verstehen.
- Thai-Curry kann ziemlich scharf sein, wenn die Service-Leute nicht verstehen was ich mit „mittel scharf“ meine.
- Wir sind wie ein Fluss. Wir verändern uns mit jeder Sekunde die vergeht. Und auch alle anderen. Deshalb bin ich JETZT nicht die selbe Person wie in dem Moment wo ich angefangen habe diesen Beitrag zu schreiben und ich werde nicht der selbe Mensch sein, wenn ich mit diesem Beitrag fertig bin.
- Ich bin nicht das Zentrum dieser Welt. Und du auch nicht. Das glauben wir nur immer. Sorry!
- Ich kann alles erreichen was ich will. Wenn ich es will (siehe Löwe #proudiam)
- Winter in Thailand ist wärmer als in Österreich. Ah geeeh!
Und für alle die zu Faul waren das alles zu lesen: hier sind ein paar Fotos aus dem letzten Monat.













Seerosen/Lotusblumen Teich beim „mindful walk“ um 7 in der Früh.





Und daaaaann ging’s mit dem Bus auf nach Chiang Mai (again).
Mehr, bald.
Bussi Baba,
Belinda
Ein Gedanke zu “DAY°7 – 40 – CHIANG RAI”